Zu Besuch: Mobilität neu denken – sichere Infrastruktur von morgen

Neuigkeiten, Termin, Veranstaltung

Fortbildung im Rahmen der vhs-Vortragsreihe „Forum am Montag“ 12.09.2022

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Die Verkehrswende geht uns alle an und beginnt im Kopf. Im Fokus steht die Nahmobilität: Klimaschutz, saubere Luft und persönliche Gesundheit erfordern Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem ÖPNV.
Welche konkreten Anforderungen an Mobilität und Mobilitätsmittel gestellt werden, ist höchst unterschiedlich und hängt von den persönlichen Lebensumständen, Präferenzen und Bedürfnissen ab. Dabei verändern sich die Lebensstile der Bevölkerung derzeit spürbar. Hieraus resultieren Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur und zugleich große Unsicherheiten dahingehend, wie dieser Weg in die Zukunft gestaltet werden soll.


Zugleich wird der Straßenverkehr in unseren Städten immer komplexer und unübersichtlicher. Der Anteil an Fahrrädern und Pedelecs steigt, neue Verkehrsmittel wie Lastenfahrräder und E-Scooter kommen hinzu. Transporter fehlen Parkmöglichkeiten, um Waren oder Pakete ausliefern zu können. Auf Gehwegen geparkte Kfz verhindern das Durchkommen von Menschen mit Handicap, Kindern mit dem Fahrrad oder von Eltern mit Kinderwagen. Tagtäglich wird auf den Straßen um den immer knapper werdenden Platz gerungen. Der Verkehr wird damit gefährlicher, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr.


Wie kann die Neuverteilung des Verkehrsraums im Sinne einer sicheren und gerechten Verkehrswende gelingen? Wie muss eine Stadt gestaltet sein, in der sich Fußverkehr und Radverkehr sicher bewegen können? Wie gehen wir mit neuen Fahrzeugen um? Wie ist das im Bestand umsetzbar?


Eine Neuverteilung des Verkehrsraums ist notwendig, um den aktuellen Anforderungen der verschiedenen Verkehrsteilnehmergruppen an den Straßenverkehr gerecht zu werden und eine sichere Mobilität zu ermöglichen, besonders mit Blick auf den Fuß- und Radverkehr. Eine herausragende Bedeutung hat dabei auch die regionale Verknüpfung der Radverkehrsinfrastruktur für den Alltag. Die Umgestaltung der Straßenräume bedeutet oftmals eine große Herausforderung für die betroffenen Verwaltungen. Zielgruppenorientierte Partizipationsverfahren sind erforderlich.